Abschlussfest der Nationalpark-Partnerschulen in Mallnitz – ein Tag voller Highlights
Vier Jahre lang begleiten Nationalpark-Ranger:innen die Schüler:innen der Partnerschulen durch ihre gesamte Volksschulzeit – mit spannenden Exkursionen, anschaulichem Unterricht in und über die Natur sowie jährlich wechselnden Themenschwerpunkten rund um Artenvielfalt, Ressourcenschutz und Lebensräume. Jede Klasse wird dabei individuell von einer Rangerin oder einem Ranger betreut – ein roter Faden, der sich durch alle Schulstufen zieht und nachhaltige Naturverbindungen schafft.

Am 10. Juni wurde in Mallnitz nun ein besonderer Schlusspunkt gesetzt: Beim großen Abschlussfest der vierten Klassen blickten die Schüler:innen gemeinsam auf ihre Zeit als Nationalpark-Partnerschule zurück – mit Freude, Neugier und vielen Aktivitäten.
Natur zum Angreifen – und zum Anbeißen
84 Kinder aus den Volksschulen Mallnitz, Obervellach, Malta, Mörtschach, Winklern, Großkirchheim und Heiligenblut konnten beim Fest ein letztes Mal tief in die Erlebniswelt des Nationalparks eintauchen. An verschiedenen Stationen hieß es: entdecken, staunen, mitmachen. So durften Kräuter gesammelt, bestimmt und anschließend zu einem frischen Aufstrich verarbeitet werden. Bei einer Verkostung von Milch und Käse kamen auch die Geschmackssinne auf ihre Kosten.
Spannend wurde es bei der Wildtier-Station: Hier konnten die Kinder dem Gebiss von Wildtieren „auf den Zahn fühlen“ und das Alter eines Steinbocks schätzen. Körperliche Geschicklichkeit war an der Station der Wasserschule gefragt – dort galt es, mit sogenannten Tippy-Taps, wie sie beispielsweise in Uganda genutzt werden, möglichst ressourcenschonend Wasser zu transportieren.
Feierlicher Moment im Outdoor-Klassenzimmer
Ein besonderer Höhepunkt des Festes war die feierliche Überreichung der Urkunden zur erfolgreichen Teilnahme am Partnerschulprogramm. Im neuen Nationalpark-Outdoor-Klassenzimmer nahmen die Kinder – sichtlich stolz – ihre Auszeichnungen entgegen. Mit anerkennenden Worten und einem großen Applaus wurden sie für ihr Engagement und ihre Begeisterung für die Natur gewürdigt.
Beim gemeinsamen Essen – mit Würsteln gesponsert von Ja! Natürlich – fand das Fest seinen gemütlichen Ausklang.
„Es ist wirklich beeindruckend zu beobachten, mit welcher Neugier, Begeisterung und Offenheit die Kinder in den vergangenen vier Jahren die vielfältigen Lebensräume und Tiere des Nationalparks entdeckt und erlebt haben. Genau das ist es, was wir mit unserer Bildungsarbeit erreichen wollen: den jungen Menschen eine lebendige, persönliche Verbindung zur Natur zu ermöglichen, die nicht nur während ihrer Schulzeit, sondern idealerweise ein Leben lang nachwirkt“, betonte Nationalparkdirektorin Barbara Pucker.
„Die Partnerschaft des Nationalparks Hohe Tauern mit den Volksschulen der Nationalparkgemeinden ist eine gelungene Initiative zum Bewusstmachen der Bedeutung unserer Natur und zum Verstehen der Zusammenhänge, wie sie funktioniert. Bereits unsere Jüngsten werden dadurch zu wichtigen Botschafter:innen für einen verantwortungsvollen Umgang mit diesem Schatz unseres Bundeslandes. Ein besonderer Dank gilt den engagierten Pädagog:innen der Partnerschulen und allen beteiligten Mitarbeiter:innen des Nationalparks“, so LAbg. Stefan Sandrieser.